Ein irrer Duft von frischem Heu

Zum Film: Dem LPG-Bauern und Parteisekretär Mattes aus einem kleinen mecklenburgischen Dorf sagt man das „zweite Gesicht“ nach. Das führt zum Streit mit dem Dorfpfarrer Himmelsknecht und dringt bis in die Bezirks-Parteileitung und zum Vatikan vor, die jeweils einen Beauftragten senden, um den Wundern auf den Grund zu gehen. Der Film greift das Grundmuster der bekannten Komödie „Don Camillo und Peppone“ auf. Im Gegensatz zu anderen DEFA-Produktionen nimmt diese das Verhältnis von Partei und Kirche ironisch und fast liebevoll aufs Korn.

Das gleichnamige Bühnenstück wird auch heute noch erfolgreich aufgeführt, so z. B. von der Vorpommerschen Landesbühne.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion sind eingeladen die Darstellerin Ursula Werner, Dr. Wolfgang Bordel, Intendant der Vorpommerschen Landesbühne, und der Theologe Gerhard Thomas, ehem. Landpfarrer in Mecklenburg.

Ein irrer Duft von frischem Heu
DDR 1977, 91 Min., Regie: Roland Oehme
Nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Rudi Strahl
27. Februar 2013, 20.00 Uhr
Colosseum UCI Kinowelt, Schönhauser Allee 123, 10437 Berlin

Eintritt frei, Spende möglich